Písnička pro dnešní denJohann Hugo von Wilderer (* 1670 oder 1671 in Bayern; † Juni 1724 in Mannheim, beerdigt am 7. Juni) war ein deutscher Barockkomponist.
Vermutlich war er schon 1687 am kurpfälzischen Hof in Düsseldorf als Organist beschäftigt. Ein Beleg vom 1. Oktober 1692 zeugt von seiner Tätigkeit als Hoforganist an der damaligen Hofkirche St. Andreas. Dieses Amt bekleidete er bis 1697. Er wurde bereits während seiner Organistentätigkeit im April 1696 anlässlich seiner ersten Oper Giocasta als Vizekapellmeister bezeichnet. Diesen Titel führte er bis 1702. Ab 1703 erscheint er als Hofkapellmeister; als sein Vertreter ist Carlo Luigi Pietragrua belegt. Außerdem wurde Wilderer schon 1699 zum Hofkammerrat ernannt und 1704 oder 1705 von seinem Kurfürsten, dem Pfalz-Neuburger Johann Wilhelm, geadelt. Aus seiner Ehe mit Maria Dahmen gingen neun Kinder hervor.
Wilderer schrieb elf Opern, von denen die meisten in Düsseldorf uraufgeführt wurden, zwei Oratorien, vier Kantaten sowie einige geistliche Werke. In der Musikgeschichte wird Wilderer im Zusammenhang mit Johann Sebastian Bach erwähnt, da Bach eine Missa brevis (Kyrie und Gloria in g-Moll) von Wilderer abgeschrieben hat, die eine Zeit lang irrtümlich für ein Werk Bachs gehalten worden ist. Eine Studie von Christoph Wolff zu Wilderers Messe hat Ähnlichkeiten zwischen dieser und dem Kyrie von Bachs h-Moll-Messe festgehalten. Konrad Küster hat dagegen argumentiert, Wolffs Vermutung, Bach habe sich an Wilderer orientiert, entbehre ob der unverkennbaren Unterschiede der Grundlage. In der Zeit der Vorherrschaft der Italiener und Franzosen erlangte Wilderer eine hervorragende Bedeutung als deutscher Musiker. Neben Jakob Greber war er der erste Hofkapellmeister des Orchesters, das sich später zum berühmten Orchester der Mannheimer Schule entwickelte.
Te deum laudamus (C-Dur) p. à 13. 4 Clarini, Tympani, 2 [probably "Violini" cutted] | 1 Violetta, Fagotto, Canto, Alto, Tenore, Basso.
Missa Brevis (kostelní sbor)
Mše pro 4 hlasy g moll |